Was ich will
Mutig gehe ich zum abendlichen Kreis und bin ganz froh, dass ich noch nicht weiß, was es heute wohl für ein Thema gibt, die plötzliche Herausforderung ist mir so lieb.
Spontan geschrieben, ein bißchen fabuliert, das machen wir alle ganz ungeniert. Aber womöglich sollen wir einmal dichten und dabei die Worte noch richtig gewichten zu einem Thema, das auch noch schwer – o je, wie das wohl wär.
Und dann kam es, ich will es berichten, Über die Frage „Erfolg“ soll ich dichten, aber nicht alberne Verse schmieden, sondern möglichst ein bißchen gediegen.
Gleich schwebt mir Anerkennung und Aufstieg vor und ich denke noch: Aber das bitte mit etwas Humor, denn wenn wir uns schon plagen mit vielen Dingen, oft auch für andere, von denen nicht alle gelingen, schadet es nicht, wenn ich dabei fröhlich bin: grüble ich weiter so vor mich hin. Ein heiterer Sinn hilft sicher zu motivieren, es noch einmal auf einem anderen Weg zu probieren.
Was will ich erreichen in Sport, Beruf und Familie? Kämpfe ich allein für eine Sache oder in der Riege? Warum überhaupt kämpfen, das Wort wiegt so schwer, diskutieren, streiten viel freundlicher zu sagen wär.
Erfolg macht Spaß, befriedigt, ist im Leben sehr wichtig, nur sehen wir manchmal die Dinge nicht richtig, ein Gelingen erfreut doch, so klein es vielleicht auch sei: das Gedeihen meiner Pflanze ist sicher auch mit dabei.
Doch wirklich schätzen tun wir nur die großen Dinge und bejubeln unsere Helden, die das vollbringen. Den großen Erfolg scheinbar jeder haben muß – ich mach da nicht mit, dazu habe ich keine Lust.
Brigitte Elsässer